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DialogfeldreferenzDas Dialogfeld „Voreinstellungen“ ► Audio > Wiedergabe und Aufnahme

In der Kategorie Wiedergabe und Aufnahme können Sie verschiedene Einstellungen festlegen, die sich auf Wiedergabe und Aufnahme von Audiodaten beziehen.
Die Kategorie Wiedergabe und Aufnahme umfasst die folgenden Einstellungen:
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Treibermodus. Wählen Sie zwischen WASAPI Exclusive, WASAPI Shared, WDM/KS, ASIO und MME aus. Schlagen Sie in der Dokumentation Ihrer Hardware nach, welchen Treiber Ihre Hardware verwendet. Verwenden Sie WASAPI Shared für die gemeinsame Nutzung des Treibers mit Windows und anderen Programmen oder aber WASAPI Exclusive für eine niedrigere Latenz. WASAPI ist ideal für die Verwendung mit Onboard-Audiogeräten. Setzen Sie hingegen ein professionelles Audiogerät mit ASIO-Treiber ein, dann wählen Sie ASIO aus.
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Dithering. Immer, wenn ein Audiosignal in eine niedrigere Bitauflösung konvertiert wird, muss ein Dithering durchgeführt werden, um unerwünschtem Quantisierungsrauschen oder nichtlinearen Verzerrungen vorzubeugen, mit denen das Signal andernfalls verfälscht werden könnte. Der Zweck des Ditherings ist es, die Verzerrungen zu vermindern, indem dem Audiosignal ein Zufallsrauschen zugemischt wird. Für das Dithering existieren verschiedene mathematische Modelle, die – je nach Anwendung – bestimmte Vorteile und Nachteile aufweisen. SONAR unterstützt das Pow-r-Dithering (Psycho-acoustically Optimized Wordlength Reduction). Diese Technologie erzeugt Daten mit geringeren Bittiefen, die sich klanglich praktisch nicht von den Ausgangsdateien mit höherer Bittiefe unterscheiden. Wenn diese Option aktiv ist, verwendet SONAR Dithering, wenn Sie eine Datei mit größerer Bittiefe für den Export auf eine geringere Bittiefe herunterrechnen, die Bittiefe der Audiodateien eines Projekts (mit der Funktion Hilfsmittel > Audioformat ändern) reduzieren oder eine Audiodatei (durch Abmischen, Einfrieren oder Einbinden von Effekten) rendern.
Diese Option ist immer dann eingeschaltet, wenn das Feld Dithering einen anderen Wert als Kein hat. Sie können die Bittiefe für Wiedergabe, Aufnahme, Im- und Export sowie Rendering (d. h. Abmischen, Einfrieren oder Effektanwendung) unter Bearbeiten > Voreinstellungen > Datei > Audiodaten auswählen. Die Bittiefe für den Export legen Sie über das Dialogfeld Audio exportieren (Datei > Exportieren > Audio) fest. SONAR unterstützt fünf verschiedene Arten von Dithering:
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Rechteckig. Praktisch nur weißes Rauschen; kein Noiseshaping. Vorteile: Belastet den Prozessor Ihres Computers am wenigsten; bester Rauschabstand; ist den Noiseshaping-Verfahren überlegen, wenn möglicherweise mehrfach gedithert werden muss (beispielsweise beim Abmischen und Einfrieren von Spuren). Nachteile: Intermodulationsverzerrungen; größere wahrgenommene Lautheit als beim Pow-r-Dithering.
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Dreieckig. Dithering mit dreiecksverteilter Wahrscheinlichkeitsdichte; höherer Pegel als bei rechteckiger Verteilung, kein Noiseshaping. Vorteile: Dithering mit geringerer CPU-Belastung, besser geeignet als Verfahren mit rechteckiger Verteilung, da keine Rauschmodulation auftritt. Dieses Verfahren ist dem Pow-r-Dithering vorzuziehen, wenn ein Signal möglicherweise mehrfach gedithert werden muss (beispielsweise beim Abmischen und Einfrieren von Spuren). Nachteile: größere wahrgenommene Lautheit als beim Pow-r-Dithering.
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Pow-r 1 (nur Platinum). Dithering mit Noiseshaping. Vorteile: nicht so rechenintensiv wie die Varianten Pow-r 2 und Pow-r 3; niedrigere wahrgenommene Lautheit als bei den Verfahren Rechteckig oder Dreieckig. Nachteile: weniger Noiseshaping als bei den Varianten Pow-r 2 und Pow-r 3; nicht zu empfehlen, wenn mehrfach nacheinander gedithert werden muss (beispielsweise beim Abmischen und Einfrieren von Spuren).
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Pow-r 2 (nur Platinum). Dithering mit Noiseshaping. Vorteile: niedrigste wahrgenommene Lautheit, höchste Qualität; empfohlen für den Export von Audiodateien. Nachteile: hohe CPU-Belastung; nicht zu empfehlen, wenn mehrfach nacheinander gedithert werden muss (beispielsweise beim Abmischen und Einfrieren von Spuren).
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Pow-r 3 (nur Platinum). Wie Pow-r 2, erzeugt allerdings die höchste Prozessorlast; transparentestes Verfahren.
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Audio-Engine anhalten, wenn SONAR nicht im Fokus ist. Mit dieser Option hat andere Software Zugriff auf Gerätetreiber. Wenn die Option ausgewählt ist, können andere Softwareprogramme Zugriff auf die Gerätetreiber erhalten, wenn SONAR nicht die momentan aktive Windows-Anwendung ist.
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Multiprocessing-Engine verwenden. Diese Option ist nur dann aktiv, wenn Sie über einen Mehrprozessorcomputer verfügen. In diesem Fall aktivieren Sie die Option, um mit SONAR jederzeit beide Prozessoren zu verwenden. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, dann verwendet SONAR den zweiten Prozessor trotzdem für einige Aufgaben.
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Lastenausgleich für Plugins (nur Platinum). Ist die Option Multiprocessing-Engine verwenden aktiviert, dann können Sie mit Lastenausgleich für Plugins die Verarbeitung von Plugins auf mehrere Prozessorkerne verteilen.
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MMCSS verwenden. Mit dieser Option können Sie Echtzeitanwendungen wie SONAR unter Windows 7 und höher eine höhere Priorität bei der Ressourcenplanung (Thread-Planung) zuweisen. Lassen Sie das Kontrollkästchen zu diesem Zweck markiert.
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Audiogeräte immer über Effekte streamen. Wenn Spuren oder Busse aktive Plugin-Effekte enthalten, wird die Audio-Engine aktiviert, und der Audiodatenstrom passiert die Effekte auch dann, wenn keine Audiodaten vorhanden sind oder das Eingangsecho gar nicht aktiviert ist (also Stille herrscht). Diese Option sollten Sie nur dann zur Einsparung von Prozessorleistung deaktivieren, wenn Sie ein Projekt wiedergeben, das viele leere Audiospuren mit Effekten umfasst. Die Aktivierung der Option bietet eine Reihe von Vorteilen:
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Immer alle Geräte öffnen. Wenn diese Option markiert ist, öffnet SONAR alle aktivierten Stereoausgänge, sobald Sie die Wiedergabe starten oder die Audio-Engine einschalten. Alle Paare, denen keine Audiodaten über Spuren zugeführt werden, sind stumm, aber dennoch einsatzbereit. Wenn Sie also die Ausgabezuordnung einer Spur bei laufender Wiedergabe ändern, muss SONAR ein Gerät nicht neu öffnen. Es kommt daher nicht zu Unterbrechungen bei der Wiedergabe.
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DC-Offset bei Aufnahme kompensieren. Wenn diese Option aktiviert ist, filtert SONAR alle Gleichspannungsanteile während der Aufnahme aus. Weitere Informationen finden Sie unter DC-Offset (Gleichspannungsversatz) kompensieren.
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Input-Monitoring bei der Wiedergabe automatisch deaktivieren. Diese Option ist standardmäßig abgeschaltet. Wenn diese Option aktiviert ist, ist das Input-Monitoring während der Wiedergabe für alle Spuren abgeschaltet (nicht jedoch bei der Aufnahme).
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Vorhördauer für Funktionen (in Sekunden). Mit dieser Angabe können Sie festlegen, wie lange (in Sekunden) mit SONAR eine Bearbeitung oder ein Effekt vor der Anwendung vorgehört werden kann.
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Datei für Aufnahmereserve (Sekunden). Wenn diese Option auf einen Wert größer null eingestellt ist, legt SONAR eine Datei in der Größe an, die für die hier angegebene Dauer erforderlich ist. Die Angabe erfolgt in Sekunden. Das bedeutet, dass die Größe der Datei während der Aufnahme nicht geändert wird, solange die vorgegebene Größe nicht überschritten wird. Diese Einstellung kann die Festplattenaktivität während der Aufnahme reduzieren, sodass möglicherweise mehr Spuren aufgenommen werden können. Der gültige Wertebereich reicht von 0 bis 14400 Sekunden. Der Standardwert ist 0. Eine praxisnahe Einstellung liegt zwischen 10 Minuten (600 Sekunden) und 30 Minuten (1800 Sekunden).
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Fade bei Start (Millisekunden). Wenn Sie für diese Option einen Wert größer null wählen, erfolgt beim Start der Wiedergabe eine Einblendung des Audiosignals über die hier angegebene Dauer. Der zulässige Wertebereich beträgt 0 bis 100000. Der Standardwert ist 0.
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Fade bei Stopp (Millisekunden). Wenn Sie für diese Option einen Wert größer null wählen, erfolgt bei der Beendigung der Wiedergabe eine Ausblendung des Audiosignals über die hier angegebene Dauer. Der zulässige Wertebereich beträgt 0 bis 100000. Der Standardwert ist 0.
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