Abbildung 418. Die Kategorie TreibereinstellungenIn der Kategorie Treibereinstellungen können Sie die Timing-Mastergeräte für Audioaufnahme und -wiedergabe, die Standard-Samplerate und andere Audioeinstellungen festlegen.Die Kategorie Treibereinstellungen umfasst die folgenden Einstellungen:
Timing-Master Wiedergabe. Wenn Sie mehrere Wave-Treiber zur Wiedergabe verwenden, können Sie in dieser Liste festlegen, welches Audiogerät das Wiedergabetiming steuern soll.
Hinweis: Falls in Ihrem System zwei Wave-Treiber vorhanden sein sollten, alle Audiospuren Ihres Projekts jedoch nur über einen der beiden Wave-Treiber wiedergegeben werden, so ist dieser Treiber ungeachtet der hier vorgenommenen Einstellung der Timing-Master.
Timing-Master Aufnahme. Wenn Sie mehrere Wave-Treiber zur Wiedergabe verwenden, können Sie in dieser Liste festlegen, welches Audiogerät das Aufnahmetiming steuern soll.
Hinweis: Die internen Taktgeber aller Soundkarten unterscheiden sich minimal, was bei der tatsächlichen Wiedergabegeschwindigkeit zu geringfügigen Unterschieden zwischen einzelnen Karten führt. Diese Unterschiede können in eingeschränktem Maße Synchronisationsprobleme verursachen, wenn Sie eine Karte zur Aufnahme und eine andere zur Wiedergabe verwenden. Unterschiedliche Wave-Treiber derselben Karte weisen solche Synchronisationsprobleme nicht auf.Bittiefe des Audiotreibers. Hier wird die Anzahl der Bits pro Sample festgelegt, die bei der Kommunikation mit der Audiohardware für die Wiedergabe verwendet wird. Die hier vorgenommene Einstellung muss von Ihrer Audiohardware (Soundkarte) unterstützt werden. In SONAR können Sie zwischen Bittiefen von 16, 18, 20, 22 und 24 Bit auswählen. Sofern Ihre Hardware nicht ausdrücklich für den 18- oder 20-Bit-Betrieb ausgelegt ist, erzielt man mit einer Bittiefe von 24 Bit meist eine optimale Audioperformance.
Hinweis: Falls Sie eine Bittiefe verwenden möchten, die größer als 16 Bit ist, müssen Sie auch die Option Daten mit mehr als 16 Bit streamen als, die Sie über Bearbeiten > Voreinstellungen > Audio > Audioprofile aufrufen, entsprechend anpassen.64-Bit-Engine mit doppelter Präzision. Durch Aktivieren dieses Kontrollkästchens wird in SONAR das Abmischen mit 64 Bit (d. h. mit doppelter Präzision) für den gesamten Signalweg aktiviert. Dies umfasst auch das Dithering und die Plugins. SONAR sendet und empfängt dabei 64-Bit-Daten für alle Plugins, die 64-Bit-Daten akzeptieren. Falls ein Plugin 32-Bit-Daten benötigt, so sendet und empfängt SONAR 32-Bit-Daten.Stereopanoramacharakteristik. Über dieses Menü können Sie die Panoramacharakteristik für das aktuelle Projekt und für neue Projekte auswählen. Die Charakteristik des aktuellen Projekts wird auch im Fenster “Statistik”, das angezeigt wird, wenn Sie das Dialogfeld Dateiinformation” öffnen (Project > Info) und auf die Schaltfläche “Statistik” klicken. Legt die mathematische Formel zur Regelung der Panaromafunktion fest. Es gibt folgende Optionen:
0 dB Mitte, Sin/Cos—Kurve, Dauerleistung (Standardeinstellung). Bewirkt, dass ein Signal, das ganz nach links oder rechts verschoben wurde, um 3 dB angehoben wird. Außerdem sinkt der Ausgangspegel in keinem Kanal ab, wenn das Signal in die Mitte verschoben wird.
-3 dB Mitte, Sin/Cos-Kurve, Dauerleistung. Diese Einstellung bewirkt, dass ein Signal, das ganz nach links oder rechts verschoben wurde, nicht angehoben wird und der Ausgangspegel in beiden Kanälen um 3 dB abfällt, wenn das Signal in die Mitte verschoben wird.
0 dB Mitte, Quadratwurzelkurve, Dauerleistung. Diese Einstellung bewirkt, dass ein Signal, das ganz nach links oder rechts verschoben wurde, um 3 dB angehoben wird. Außerdem sinkt der Ausgangspegel in keinem Kanal ab, wenn das Signal in die Mitte verschoben wird.
-3 dB Mitte, Quadratwurzelkurve, Dauerleistung. Diese Einstellung bewirkt, dass ein Signal, das ganz nach links oder rechts verschoben wurde, nicht angehoben wird und der Ausgangspegel in beiden Kanälen um 3 dB abfällt, wenn das Signal in die Mitte verschoben wird.
-6 dB Mitte, lineare Kurve. Diese Einstellung bewirkt, dass ein Signal, das ganz nach links oder rechts verschoben wurde, nicht angehoben wird und der Ausgangspegel in beiden Kanälen um 6 dB abfällt, wenn das Signal in die Mitte verschoben wird.
0 dB Mitte, Balancesteuerung. Diese Einstellung bewirkt, dass ein Signal, das ganz nach links oder rechts verschoben wurde, nicht angehoben wird und der Ausgangspegel in allen Kanälen nicht abfällt, wenn das Signal in die Mitte verschoben wird.Weitere Informationen zu Panoramacharakteristiken finden Sie unter Konfigurierbare Panoramacharakteristiken.
Gain für Solo-Abblendung. Die Solo-Abblendung ist ein Modus, in dem nicht sologeschaltete Spuren oder Busse mit abgesenktem Pegel wiedergegeben werden. Die Standardabsenkung beträgt –6 dB, es können aber auch die Werte –12 dB oder –18 dB konfiguriert werden. Weitere Informationen zur Solo-Abblendung finden Sie unter Solo-Abblendung.
Samplerate. Geben Sie in der Dropdownliste Samplerate die gewünschte Samplerate für ein neues Projekt ein oder wählen Sie den entsprechenden Wert aus. Sobald – durch Aufnahme oder über die Funktion Datei > Importieren > Audiodatei – Audiodaten zu einem Projekt hinzugefügt wurden, können Sie die Samplerate für dieses Projekt nicht mehr verändern. Aus diesem Grund sollten Sie die Samplerate immer unmittelbar nach der Erstellung einer neuen Projektdatei (Datei > Neu) festlegen.Sie können eine der folgenden Samplerates wählen: 11025 Hz, 22050 Hz, 44100 Hz, 48000 Hz, 88200, 96000, 176400 und 192000 Hz. In der Grundeinstellung verwendet SONAR eine Samplerate von 44100 Hz. Dies entspricht der Samplerate von Audio-CDs. Sie können jedoch auch eine höhere Samplerate verwenden und später auf 44100 abmischen.Sie können jeden von der Hardware unterstützten Wert im Feld “Samplerate” eingeben. Sehen Sie in der Dokumentation Ihrer Hardware nach, welche Samplerate sie unterstützt.
Anzahl der Wiedergabepuffer. Dieser Wert beschreibt die Eigenschaften eines Puffers bei der Datenübermittlung von den und an die Audiotreiber. Eine Verringerung des Wertes führt zu einer Erhöhung der Audiolatenz (siehe Latenz). Bei einem zu niedrigem Wert kann es daher zu einer „stotternden“ Wiedergabe oder gar zu Dropouts kommen.
Schiebregler für die Puffergröße. Dieser Regler gibt Ihnen die Möglichkeit, die Mischlatenz manuell einzustellen und damit die Werte zu überschreiben, die der Wave-Profiler zu Beginn automatisch festgesetzt hat. Ein zu geringer Mischlatenzwert erhöht das Risiko von Audioproblemen. Bedenken Sie grundsätzlich, dass Soundkarten mit WDM-Treibern eine merklich geringere Latenz aufweisen, als dies bei den herkömmlichen MME-Treibern der Fall ist.Der Wave-Profiler versucht, den Hersteller und das Modell Ihrer Soundkarte zu ermitteln, um die DMA-Einstellungen (Direct Memory Access) für die Karte zu bestimmen. Nachdem der Wave-Profiler die Karte erkannt hat, zeigt er die Resultate der Prüfung an und fragt nach, ob Sie die Standardwerte für die Karte verwenden oder diese ändern wollen.Übernehmen Sie die Standardeinstellungen, wenn der Wave-Profiler Ihre Karte richtig erkannt hat. Andernfalls führt der Wave-Profiler mehrere Tests durch, um die richtigen DMA-Einstellungen festzustellen.In der Regel ist davon auszugehen, dass der vom Wave-Profiler vorgenommene Erkennungsprozess erfolgreich verläuft. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, müssen Sie die korrekten Einstellungen unter Bearbeiten > Voreinstellungen > Audio - Audioprofile vornehmen.Bevor Sie die DMA-Einstellungen für Ihre Soundkarte selbst vornehmen, sollten Sie unbedingt noch einmal die Herstellerdokumentation zu Ihrer Soundkarte zu Rate ziehen. Die aktuellsten DMA-Einstellungen für die gängigsten Soundkarten-Modelle finden Sie auch auf der Cakewalk-Homepage im Internet (www.cakewalk.com).Der Wave-Profiler startet selbstständig, sobald Sie SONAR zum ersten Mal ausführen. Immer dann, wenn Sie eine neue Soundkarte in Ihren Computer installieren oder ein Treiberupdate durchführen, sollten Sie den Wave-Profiler erneut ausführen.Der Wave-Profiler analysiert die Karte nicht mit der Samplerate von 48 kHz. Es wird vorausgesetzt, dass die 48 kHz-Einstellung die gleiche ist wie die 44 kHz-Einstellung. Falls es zu Soundkartenproblemen bei einer 48-kHz-Synchronisation kommt, empfehlen wir, die hierfür notwendigen Einstellungen manuell vorzunehmen.Diese Schaltfläche öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie die Puffergröße Ihres ASIO-Treibers einstellen und die Treiberkonfiguration vornehmen können. Lesen Sie hierzu die Dokumentation, die Sie zu Ihrer Soundkarte erhalten haben.
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