Die Quantisierung von Audiodaten stellt eine schnelle Möglichkeit dar, das rhythmische Feeling einer Audiospur zu korrigieren. AudioSnap bietet hierfür verschiedene Möglichkeiten an:
Sie können die Audiodaten zur Zeitleiste ihres Projekts quantisieren. Dies ist nützlich, wenn Sie Audiodaten in einem Projekt mit festem Tempo oder variierender Tempotabelle schnell angleichen wollen. Weitere Informationen finden Sie unter So quantisieren Sie die Audiodaten zur Zeitleiste ihres Projekts.
Sie können den Groove einer Spur kopieren und auf eine andere anwenden. Dazu gibt es bei AudioSnap vier Möglichkeiten:
Methode 1: Sie extrahieren das MIDI-Timing aus der Quellspur und verwenden die Groovequantisierung auf der Zielspur. Weitere Informationen finden Sie unter So extrahieren Sie das MIDI-Timing aus einem Audioclip bzw. unter So führen Sie eine Groovequantisierung an einem Audioclip durch.
Methode 2: Sie fügen die Quellspur zum Pool hinzu und quantisieren die Zielspur dann zum Pool. Weitere Informationen finden Sie unter So quantisieren Sie einen Audioclip auf einen anderen Audioclip (Auf Pool quantisieren) bzw. unter Den Pool verwenden.
Methode 3: Extrahieren Sie mithilfe der Schaltfläche Timing extrahieren in der AudioSnap-Palette das Timing der ausgewählten Clips und übernehmen Sie den extrahierten Groove dann mit der Schaltfläche Groove übertragen auf die gewünschten Clips. Weitere Informationen finden Sie unter So extrahieren Sie den Groove eines Audioclips und kopieren ihn auf einen anderen Audioclip.
Methode 4: Mithilfe des Universalwerkzeugs können Sie Transientenmarker spurübergreifend aneinander anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter So passen Sie Transienten manuell und spurübergreifend aneinander an.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Quantisieren in der AudioSnap-Palette.Das Dialogfeld Quantisieren wird angezeigt.
4. Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen AudioSnap-Zählzeiten aktiviert ist.
Hinweis: Sie können nur auf einen rhythmischen Wert gleichzeitig quantisieren. Wenn Sie nicht alle Zählzeiten eines Audioclips quantisieren wollen (um sicherzustellen, dass die Funktion Quantisieren sie nicht dort platziert, wo sie nicht hingehören), deaktivieren Sie vorübergehend alle Transientenmarker, die Sie nicht quantisieren wollen. Weitere Informationen finden Sie unter So deaktivieren Sie einen Transientenmarker.Mit der Funktion Groovequantisierung legen Sie Transienten an einen Groove an, der sich in der Zwischenablage befindet oder in einer vorhandenen Groovedatei gespeichert ist. Wie Sie das Timing eines anderen Audioclips in die Zwischenablage kopieren, erfahren Sie unter So extrahieren Sie das MIDI-Timing aus einem Audioclip.
3. Das Dialogfeld Groovequantisierung wird angezeigt.
4. Wählen Sie im Feld Groovedatei entweder Zwischenablage oder die Datei aus, in der das Groovepattern, das Sie verwenden wollen, gespeichert ist.
5. Wählen Sie im Feld Groovepattern das gewünschte Pattern.
6. Wählen Sie unter Auflösung den Wert, auf den Sie quantisieren wollen.
7. Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen AudioSnap-Zählzeiten aktiviert ist.
8. Klicken Sie auf OK.So extrahieren Sie den Groove eines Audioclips und kopieren ihn auf einen anderen Audioclip
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Timing extrahieren.Der Groove des Clips wird extrahiert, und es erscheinen senkrechte Poollinien, die die extrahierten Transienten anzeigen.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Groove übertragen.
2. Setzen Sie den Bearbeitungsfilter der Spur auf Audiotransienten.
3. Klicken Sie im Rastermodul der Steuerleiste auf die Schaltfläche Orientierungspunkte .
Hinweis 1: Wenn Events offenbar nicht an Audiotransienten einrasten, wählen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > Anpassung > Am Raster anordnen aus (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche Am Raster anordnen ) und vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen Audiotransienten unter Orientierungspunkte aktiviert ist.
Ist kein Pool vorhanden, dann rasten die Audiotransienten in die Transienten der ausgewählten Spuren ein.
Sind keine Spuren ausgewählt, dann rasten die Audiotransienten in die Transienten des ausgewählten Clips ein.
5. Suchen Sie die zu verschiebenden Transientenmarker und verschieben Sie diese mit der Maus, bis sie an den nächstgelegenen Transientenmarkern in den gewählten Spuren einrasten.So quantisieren Sie einen Audioclip auf einen anderen Audioclip (Auf Pool quantisieren)Ein Problem tritt häufig auf, wenn zwei oder mehr Clips nicht korrekt zueinander synchronisiert sind. Wenn die Synchronisierungsfehler nicht allzu schwerwiegend sind, dann können Sie sie mit AudioSnap beheben. Die AudioSnap-Funktion, die in diesem Fall am praktischsten ist, heißt Auf Pool quantisieren. Sie funktioniert wie folgt: Nachdem Sie den Clip bestimmt haben, der den korrekten Rhythmus hat, fügen Sie die Transientenmarker dieses Clips zum Pool hinzu und quantisieren die Transientenmarker des anderen Clips dann auf den Pool.
2. Setzen Sie den Bearbeitungsfilter der Spur auf Audiotransienten.
4.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den ausgewählten Clip und wählen Sie Pool > Clip zu Pool hinzufügen aus dem Kontextmenü.
7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den ausgewählten Clip und wählen Sie Pool > Auf Pool quantisieren aus dem Kontextmenü.Das Dialogfeld Auf AudioSnap-Pool quantisieren wird angezeigt.
Max. Abstand vom Pool. Über dieses Menü legen Sie fest, welche Noten von der Funktion Auf Pool quantisieren beeinflusst werden. Wenn Sie hier beispielsweise Viertel wählen, werden Noten, die weiter als eine Viertelnote von einer Poollinie entfernt sind, nicht quantisiert.
Quantisierungsfenster. Dieser Regler dient der Feineinstellung des Wertes im Menü Max. Abstand vom Pool. Ein Fensterwert von 100 Prozent enthält alle Marker, die innerhalb des Wertes von Max. Abstand vom Pool liegen.
Quantisierungsgenauigkeit. Dieser Regler steuert die Genauigkeit der Quantisierung, d. h. wie stark die gewählten Noten an die Poolmarker herangeschoben werden.
9. Klicken Sie auf OK.Wenn Sie Timingfehler in mehrspurigen Drumparts beheben, müssen Sie häufig alle Parts auf exakt gleiche Weise bearbeiten, da sehr oft ein Übersprechen auftritt: Die Sounds einzelner Druminstrumente gelangen bei der Aufnahme auf mehrere Spuren. Wenn beispielsweise Ihr Snaredrum-Mikrofon auch Teile des Hi-Hat-Signals aufnimmt, können Sie die Hi-Hat-Clips nicht verschieben, ohne auch die Snaredrum-Clips auf exakt die gleiche Weise zu verschieben – andernfalls stimmt der Klang der Hi-Hat auf der Hi-Hat-Spur nicht mit dem Klang der Hi-Hat auf der Snaredrum-Spur überein.Die AudioSnap-Funktionen Transienten zum Pool hinzufügen und Zählzeiten in Clips aufteilen erlauben Ihnen die Unterteilung Ihrer Drumspuren an identischen Positionen. Auf diese Weise können Sie ganze Clips verschieben oder quantisieren, ohne eine Audiodehnung durchführen zu müssen. Diese Methode der Ausrichtung von Clips hat keine Auswirkungen auf die Phasenbeziehungen in den Clips, solange alle Clips auf gleiche Weise verschoben werden.Wir wollen nun einmal einige mehrspurige Drumparts betrachten und sehen, wie wir sie alle auf identische Weise quantisieren können.
2. Setzen Sie den Bearbeitungsfilter der Spur auf Audiotransienten.
3. Bearbeiten Sie gegebenenfalls die Transientenmarker in den Drumspuren so, dass keine störenden Transienten mehr vorhanden sind (hierzu können Sie mit dem Schiebregler Schwellwert arbeiten, Transienten deaktivieren oder verschieben usw.).
Hinweis: Die Raum- und Overhead-Mikrofone sind wesentlich weiter von den Drums entfernt als die Direktabnahmemikrofone. Deswegen treten die Transienten in den Raum- und Overhead-Spuren ein wenig später auf als in den Direktspuren. Da sie am Ende alle Zählzeiten in separate Clips unterteilen werden, sollten Sie nur die Transientenmarker der Direktabnahmespuren verwenden, um ein Abschneiden von Transienten zu verhindern.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der ausgewählten Drumspuren und wählen Sie Mehrspur-Phasensynchronisierung aus dem Kontextmenü.
7. Alle Transientenmarker aus allen ausgewählten Spuren werden auf alle Drumspuren kopiert, d. h. alle Drumspuren nutzen von nun an dieselben Transientenmarker. Die Clippositionen werden ebenfalls geschützt.
8.
Tipp: Gibt es keine einzelne Drumspur, die im gesamten Songverlauf regelmäßige Events aufweist, dann können Sie eine temporäre Referenzspur erstellen, indem Sie alle Drumspuren zu einer einzelnen Spur zusammenmischen. (Hierzu wählen Sie zunächst alle Spuren aus und wählen dann Bearbeiten > Auf Spur(en) abmischen. Danach selektieren Sie Summenausgänge im Feld Quellkategorie des Dialogfeldes Auf Spur(en) abmischen und klicken auf OK.)
10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Projekttempo aus Clip festlegen , um die Taktlinien an die Drumspur anzulegen und eine Tempotabelle zu erstellen.
Hinweis: Werden die Taktgrenzen nicht korrekt festgelegt, so müssen Sie unter Umständen die Tempotabelle der Referenzspur bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter So bearbeiten Sie die Tempotabelle eines Clips.
12. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zählzeiten in Clips aufteilen in der AudioSnap-Palette.Als Nächstes quantisieren wir alle Clips gleichzeitig. Im vorliegenden Beispiel wollen wir eine Quantisierung auf Achtelnoten durchführen:
14.
15.
Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen AudioSnap-Zählzeiten deaktiviert ist.
Stellen Sie sicher, dass Startzeiten von Audioclipsausgewählt ist.
Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Auto-Crossfade für Audioclips aktiviert ist und die Felder Crossfade und Lücke (max.) ihre jeweiligen Standardwerte aufweisen.
17. Nach einer kurzen Bearbeitungszeit werden die Startzeiten der Clips auf Achtelnotengrenzen verschoben:Nun überschneiden sich einige Clips, während zwischen anderen kleine Lücken auftreten. Da das Kontrollkästchen Auto-Crossfade für Audioclips aktiviert war und die Felder Crossfade und Lücke (max.) ihre jeweiligen Standardwerte aufwiesen, wurden automatisch Crossfades zwischen den einzelnen Clips erstellt, und alle Lücken, die kürzer waren als der mit Max Gap angegebenen Wert, wurden aufgefüllt. Wir wollen uns das ein bisschen genauer ansehen:A. CrossfadesDie Clips sind nun auf Achtelnotengrenzen quantisiert, wobei weder Audiodaten gedehnt noch Phasenbeziehungen geändert wurden.
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